Mittwoch, 31. Oktober 2012

Gott, das unbekannte Wesen. Oder – Religionsfreiheit gibt es nicht


Wer oder was ist dieser „Gott“? 
Wieso sollte es nur einen geben? 
Woher kommt er?

Lässt man sich auf diese Fragen ein, ist wohl die drängendste diejenige, woher er kommt.
Er kann ja nicht aus dem Nichts gekommen sein. Denn 0 x 0 = 0. Rein aus „Energie“ kann in diesem Universum nichts entstehen. Also muss er irgendwie anders entstanden sein.

Unterstellt man nun der Bibelaussage „und er erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild“ kann man davon ausgehen, dass auch er geboren wurde.
Also gab es schon mal Eltern.
Das impliziert wiederum, dass es schon mal mehrere gibt. Wenn man nun davon ausgeht, dass es keine Inzucht war, denn das wäre ja Sünde, müsste es also auch mehrere „Götterfamilien“ geben.

Somit kann es gar nicht den „einzig wahren“ Gott geben.
Die Exklusivität ist somit schon mal totaler Quatsch.
Man könnte höchstens davon ausgehen, dass dieser Gott der einzige in der Familie war.
Also ein Einzelkind.

Das würde wiederum erklären, wieso er teilweise so seltsame Ansichten hat. Man könnte sagen „typisch Einzelkind“.
Macht man nicht genau das was er will, ist er beleidigt und droht einem mit der Hölle.
Versucht man von ihm einen Gefallen zu bekommen, stößt man auf taube Ohren während er fleißig Forderungen stellt, wie man zu leben hat und was man tun und lassen soll.
Auf narzisstische Weise lässt er sich feiern und huldigen, um mit seiner Stellung zu protzen.
Seine Anhänger impft er damit, anders denkende als böse Menschen zu sehen, welche vom Teufel verführt worden sind.

Wieso sollte es aber überhaupt einen Gott geben?
Genau so könnte man sagen, es gibt Außerirdische.
Beides ist unbewiesen und basiert rein auf dem Glauben daran.
Wenn ich also an einen Gott glaube, dann kann ich auch an Aliens glauben. Man könnte auch glauben, dass Gott ein Alien ist, der sich den Spaß gemacht hat, eine niedere Kultur ein wenig zu verarschen. OK, verarscht hat er diese Kultur nur begrenzt, denn er gab ihr Regeln zum Zusammenleben. Also quasi ein "Grundgesetz". Das wäre aber auch ohne die ganze „Gott-Nummer“ gegangen. Was ist nun wohl wahrscheinlicher? Ein „Wesen aus reiner Energie“ oder ein Alien? Die Chancen sind bestenfalls 50 / 50. Aber wahrscheinlicher ist doch, dass es Aliens gibt.

So, wieso wird dann darum so ein Aufriss gemacht?
Ganz einfach. Gott ist ein Milliardengeschäft und die verschiedenen Kirchen ölen diese Gelddruckmaschine mit allem was sie haben. Es gibt Milliarden Weichbirnen und Traditionalisten, die bereitwillig ein paar Männern in Frauenkleidern hinterher hecheln und sich dabei das Geld aus der Tasche ziehen lassen.
Diese Herren locken mit der Aussicht auf „das Paradies“ und verschrecken mit dem drohenden Fegefeuer und der Hölle. Sie sind die geistigen Verführer der Menschheit und die Kirchenvorstände stellen sich als goldene Lämmer an die Spitze.

Mein Fazit aus diesen Überlegungen heraus:
Es darf gerne jeder glauben, was er will. Aber, ich lasse mich nicht als schlechten Menschen hin stellen, wenn ich das nicht tue oder an etwas anderes glaube.
Ich lasse mich nicht von Gläubigen gängeln indem sie in mein Leben eingreifen. Ob nun direkt oder indirekt.
Jeder hat das Recht, seine Religion frei auszuüben.
Religionsfreiheit bedeutet aber nicht, dass mir jemand seine Religion aufzwingen darf.
Die Gesetze zur Religionsfreiheit sind ins so fern gut, dass man niemanden für seinen Glauben verfolgen darf. Da stehe ich voll dahinter. Aber sie sind keine Lizenz dafür, die Nichtgläubigen damit zu verfolgen. Auch andersgläubige und nicht gläubige haben ein Recht auf Religionsfreiheit, bzw. die Freiheit von Religion.
Wir sind eine Kultur von frei bestimmten Persönlichkeiten. Wer sich an eine Religion halten will, darf das gerne. Auch gerne partiell. Aber wer sich dagegen entscheidet, sollte das gleiche Recht haben. Das gilt z.B. auch für kirchliche Einrichtungen, die zwar mit staatlichen Mitteln gefördert werden, aber Personal ohne der richtigen Religionszugehörigkeit einen Arbeitsplatz verweigern.
Leider sind die Rechte der „Gläubigen“ höher angesiedelt, als die der nicht gläubigen.

Sonntag, 3. Juni 2012

Gewerkschaften und Burnout

Seit einiger Zeit bin ich mit dem Thema Burnout beschäftigt.
Wieso ist in den letzten Jahren dieses Problem aufgetaucht? Was hat sich verändert?


Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu einem interessanten Schluss gekommen.


Fakt ist, dass das Problem Burnout durch sehr hohe Arbeitsbelastungen zu Stande kommt.
Die Produktivität wurde allmählich angehoben.
Aber...
Das größte Problem an dem System ist, dass wir immer weniger Zeit bekommen, die Vorgaben zu erreichen. Das liegt nicht in erster Linie an den Firmenbossen.
Denen ist es vermutlich egal, solange der Gewinn passt.


Schuld an der eigentlichen Misere sind die Gewerkschaften!


Durch die immer weiter geforderte Arbeitszeitverkürzung sind wir gezwungen, die gleiche Arbeit in immer kürzerer Zeit zu erledigen. Wir müssen also in immer kürzerer Zeit das gleiche leisten. Dass so etwas irgendwann zwangsläufig in einer Katastrophe endet, müsste eigentlich einleuchten, oder?
Aber bisher hat wohl noch keiner diese Ursachen richtig analysiert.
Das schlimme daran ist aber...
Man kann sich dem Kreislauf nicht entziehen, indem man aus einer Gewerkschaft austritt.
Man ist hier tatsächlich auf Gedeih und Verderb den Gewerkschaften ausgesetzt.


Ich würde gerne etwas mehr Zeit für meine Arbeit haben... 
auch zum selben Lohn, wenn man mal davon absieht, dass ich in einem sowieso unterbezahlten Job arbeite (was aber ein anderes Thema ist)...


Aber ich darf es nicht!!!
Ich muss mich nach Gewerkschaftsvorgabe kaputt arbeiten!


Dafür falle ich dann Monate lang der Krankenkasse zu Lasten, weil ich mich behandeln lassen muss.
Ist das nicht irgendwie idiotisch?

Sonntag, 13. November 2011


Genialer Besuch im Lusen-Theater. Ich kannte die Aufführungen bisher nur vom Video. 
Das war schon genial. Aber die Aufführung Live war noch einmal eine ganze Nummer besser. 


Eine gute schauspielerische Leistung für ein Amateurtheater. 
Herausragend waren aber die Darsteller von Mirl, der Magd und Girgl, dem 
"dalkerten Buam". 
So heißt auch das Stück. 
Die beiden überzeugten in Ihren Rollen absolut und zogen mit einer unvergleichlichen Art die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Rollen. Dabei geriet die eigentliche Handlung schon fast etwas in den Hintergrund 
und die Hauptfiguren um den Bauern und dessen Tochter, 
auf der Suche nach einem Mann mit Geld und die Romanze der Tochter mit einem Knecht 
wurden zum Nebenschauplatz.
Wer sich das entgehen lässt, ist selber schuld. Von Regensburg aus ist man in 90 Minuten dort und es ist definitiv die Reise wert. 
Schade, dass diese Leute nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen und das Theater "nur" als Geheimtipp bekannt ist. 
Die Aufführungen sind leider immer sehr schnell ausgebucht. Also schnell dort melden, um Karten zu bekommen.

Freitag, 11. November 2011

Sonntag, 6. November 2011

Die Blog-Dreifaltigkeit ;)

So, da die Posts hier ja alle immer untereinander stehen könnte es auf Dauer etwas unübersichtlich werden.
Also habe ich meine Blogs aufgeteilt.
Politisches, Gesundheitswesen und sonstiges (dieser Blog)
hermannpilz-politisches
hermannpilz-gesundheitswesen
Ich hoffe mal, damit kann ich etwas Ordnung in meine Gedankengänge bringen ;-)

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Euro: Griechenland und dann?

Es ist schon erschreckend, wie sich die finanziellen Schwierigkeiten immer weiter ausweiten.
Ein EU-Land nach dem anderen wird herunter gestuft und die Staaten geraten immer mehr in Schräglage.
Die Länder versuchen sich (teilweise) zu sanieren und kämpfen mit Protesten und Streiks im eigenen Land. Bestes Beispiel ist Griechenland. Aber das ist sicher nur der Anfang.
Auch die anderen Wackelkandidaten werden früher oder später in diese Situation kommen.
Denn es ist immer einfacher, den anderen gute Ratschläge zu geben, als diese dann selber auch auf sich anzuwenden und die Einschnitte zum wohle des Euro in Kauf zu nehmen.
Aber was könnte man tun?
Den Rettungsschirm immer weiter aufblähen?
- Aber wer soll das unterm Strich noch finanzieren können?
Investoren die Staatsanleihen über Finanzspritzen schmackhaft machen?
- Etwas, das per se "sicher" ist also noch finanzieren?
Insolvenz der Staaten oder Banken riskieren?
- Die Leidtragenden sind in jedem Fall die Bürger. Wenn die Banken pleite gehen, sind die Einlagen der Bürger beim Teufel. Denn mit diesen Einlagen haben die Banken ihre Geschäfte gemacht. Geht der Staat pleite, zieht er ebenfalls die Banken mit sich. Somit sind die Bürger wieder ihr Geld los.
Was wäre denn nun eine Lösung?
Schuldenschnitt? Damit wird ein Instrument angewendet, das in letzter Zeit in der Kritik stand. Denn wer im Geldmarkt handelt, muss das Risiko des Totalverlustes tragen. Sonst würde wieder in einer Scheinwelt Geld mit Geld verdient und die entstandenen Schulden schwappen wieder in die Realwirtschaft zurück. Dann kommt noch die staatliche Versicherung von 20% dazu, die der Investor erhält und den Staaten zusätzlich fehlt.
Purer Nonsens also.
Aber was war früher anders, dass es in den Ländern funktionierte?
Ganz einfach. Sie hatten ihre eigene Währung, die sie an ihre Leistungsfähigkeit anpassen konnten. Ab- und aufwerten also.
Das ist mit dem Euro und dessen Kriterien nicht mehr möglich und über die Jahre wurde hin und her geschoben, um irgendwie mithalten zu können. Die Ressourcen sind jetzt aber erschöpft.
Es gibt eine Lösung. Auch eine, die allen helfen kann.
Man muss sich nur von einem kleinen Egotrip verabschieden.
Wir brauchen mehr als eine Währung in der EU.
Nicht 26 wie früher, aber auch eben auch nicht nur eine.
Es würde wahrscheinlich schon reichen, einen "Euro light" mit einer Abwertung von z. B. 30% einzuführen, der für diese Staaten eingeführt wird. Nicht nur für Griechenland, sondern auch für andere Wackelkandidaten. Nicht nur für 1 - 2 Jahre, sondern evtl dauerhaft.
Aber: bei einem festen Wechselkurs würden die Staaten in der Entwicklung trotzdem mitgenommen und sie hätten früher oder später die Möglichkeit, nach genauer finanzieller Prüfung, auch wieder zum Euro aufzuschließen.
Zudem hätte ein fester Kurs innerhalb des Gefüges den Vorteil, dass der innereuropäische Handel durch Kursschwankungen nicht erschwert würde.
Für mich klar die beste Lösung, um den Wirtschaftsstandort EU zu stabilisieren, ohne das Gefüge total zum bersten zu bringen.